Querschnitt durch das Prüfungsprogramm
am 09.10.2004 mit Jochen Kohnert, 9. Dan
   
     
Eigentlich sollte der Lehrgang um 15:00 Uhr in Euskirchen beginnen, sodass Referent Jochen Kohnert, 9. Dan um 13:00 Uhr in Hagen losfuhr. Geplante Ankunft in Euskirchen: ca.14:15 Uhr.

Dann aber auf der BAB 1 bei Köln: der große Stau ! 10 km in zwei Stunden. Mit im Auto saß der Lehrwart der Jiu-Jitsu-Union, Dieter Gobien, 3. Dan, der sich sehr auf ein Wiedersehen mit seinem früheren Trainingspartner Jeronimo S. Pais freute.

Aber Gott sei Dank ist auch bei dem ehrwürdigem Sensei Jochen Kohnert der Fortschritt eingezogen, sodass er den Euskirchener Trainer Jeronimo S. Pais, 2. Dan,
 
per Handy informieren konnte, der daraufhin schon einmal pünktlich mit dem Aufwärmtraining begann.

Gegen 16:00 Uhr traf dann endlich Jochen ein, der eine sehr gut vorgewärmte und erwartungsfreudige Truppe von einem mitreißenden Jeronimo Sanchez Pais übernehmen konnte.

Der Lehrgang war in drei Themengebiete gegliedert: Judofallübungen, Schläge und Tritte auf Distanz sowie Abwehr gegen Messer- und Stockangriffe. Bei den Judowürfen wurde besonders Wert auf sauber ausgeführte Techniken gelegt.
 
Dazu gehörten 1. das Brechen des Gleichgewichts, 2. der Eingang in den Wurf, 3. das Aufladen von Uke, 4. der Wurf und 5. die Endstellung.

Bei den Schlägen und Tritten lag die Aufmerksamkeit auf das Distanzverhalten der Teilnehmer. Fragen wie: "Welche Techniken setze ich in der Nah-, in der Mittel- oder in der Ferndistanz ein ?" oder "Wann ist ein Wechsel in eine andere Distanz sinnvoll ?" wurden erörtert und praktisch umgesetzt.
 
Letztlich wurden effektive Abwehrtechniken gegen Messer- und Stockangriffe gezeigt und mit den Teilnehmern eingeübt. Hier ging es um kurze und knappe Techniken, die ohne viele Schnörkeleien trainiert wurden, ohne von ihrer Effektivität einzubüßen.

Insgesamt war das ein hochinteressanter Lehrgang, der - obwohl die Verspätung des Senseis in der Zeit nachgeholt wurde - leider viel zu schnell vorüberging.