Ein Lehrgang der besonderen Art - nicht nur für Jiu-Jitsukas
Gerd Keitel, 4. Dan Jiu-Jitsu und Polizeibeamter im Ruhestand leitete diesen außergewöhnlichen und gut besuchten Lehrgang "Waffenabwehr - Messer und Pistole" in Velbert-Langenberg.
Gerd unterteilte den Lehrgang in drei Haupthemen:
- Waffenkunde und das neue Waffengesetz
- Realistische Waffenangriffe, sowie
- Waffenabwehren für Prüfungen, |
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in die er seine langjährigen beruflichen Erfahrungen einbringen konnte.Besonderen Wert legte Gerd auf Erläuterungen zu den Waffen Messer und Pistole. Fragen wie: Welche Waffen sind für den Besitz erlaubt ?, welche Voraussetzungen müssen gegeben sein für das Mitführen bestimmter Waffen ?, und welche Waffen sind verboten ?, wurden erörtert und genau erklärt.
Aber nicht nur theoretisches, sondern auch praktisches Fachwissen zeichnet Gerd Keitel aus. So konnte er realistische Angriffe mit den verschiedenen Waffenarten vermitteln, die besonders für das Verhalten von Uke wichtig sind. So wird zum Beispiel ein Messer oftmals "durch den Körper gezogen", was für besonders schwere Verletzungen sorgt, da im Körper dabei lebenswichtige Adern oder Organe durchtrennt oder verletzt werden können.
Da auch bei Prüfungen besonderer Wert auf die Funktionalität von Waffenabwehren gelegt wird, konzentrierte sich Gerd auf die Herausarbeitung und Erklärung von Abwehrtechniken, die diesem Anspruch gerecht werden. So wurde deutlich, dass nicht die Quantität, sondern die Qualität von Abwehrtechniken wichtig ist. Die Techniken sollten kurz und wirkungsvoll sein, wobei die Waffe ständig kontrolliert werden muss.
Nachdem die von Gerd vorgestellten Abwehrtechniken ausgiebig und schweißtreibend geübt worden sind, waren sich am Schluss alle Sportler und der teilnehmende Lehrwart der Jiu-Jitsu Union, Dieter Gobien, einig: "Dies war ein gelungener Lehrgang, der auch in Zukunft fest im Lehrgangsplan verankert sein muss."
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