gibt es ein riesiges Gelände mit 2 Turnhallen und einem Fußballfeld. Die Unterbringung erfolgte im Gästehaus mit Sauna und Schwimmbad. Aufgrund der landschaftlich schönen Lage begann man die Tagung mit einem 1-stündigen Spaziergang bei herrlichem Sonnenschein. Hierbei konnte das ein oder andere diskutiert oder einfach nur besprochen werden. Am Samstag, den 20.10.07 eröffnete Jochen Kohnert (9. Dan Jiu-Jitsu) offiziell den Lehrgang.
Auf dem Programm stand eine Vorführung bzw. Trainingseinheit eines Win-Tsung-Experten (Hr. Kozminski). Hr. Kozminski teilte Jochen Kohnert allerdings kurzfristig (kurzfristig heißt: einen Tag vor Beginn des Lehrgangs) mit, dass das Wetter in Mallorca so schön sei und er es deswegen vorzog, die Insel zu genießen. Daß sich die Begeisterung bei Kohnert und anschließend auch bei den Teilnehmern in Grenzen hielt, braucht nicht näher erörtert werden - sie waren sauer. Man ließ sich die Laune aber nicht zu lange verderben, da man sich theoretisch dem Thema aber trotzdem nähern konnte. Die Frage am Ende war dann, ob die Techniken eine Berücksichtigung im Jiu-Jitsu finden sollten. Man konnte sich darauf einigen, dass die Win-Tsung-Techniken interessant sind, aber im Jiu-Jitsu nicht integriert werden.
Am Nachmittag wurde das Prüfungsprogramm genauer unter die Lupe genommen. Hierzu wurden dreier Gruppen gebildet, die sich dann mit den einzelnen Themenbereichen auseinandersetzten. Das Ergebnis war hier, dass die Themenbereiche nicht verändert werden müssen. Die Prüflinge sollten die Techniken aber nicht nur statisch aneinanderreihen, sondern die Techniken aus der Bewegung zeigen. Hier erfolgt die Steigerung natürlich von Kyu- zu Kyu-Grad und von Dan- zu Dan-Grad. Aus der Bewegung bedeutet aber nicht, dass sich die Techniken verschlechtern. Schläge und Tritte müssen nach wie vor schnell und präzise demonstriert werden. Die Würfe können nur sinnvoll erscheinen, wenn sie vielseitig aus verschiedenen Richtungen vorgeführt werden. Bei den Abwehrtechniken muß das Augenmerk auch auf den schnellen und realistischen Angriff von Uke abgestellt werden, so dass Tori dann die Techniken in angemessener Geschwindigkeit vorführt und kontrolliert beendet. Ganz wichtig wird hier, dass sich Tori am Ende der Technik nicht in einer Pattsituation befindet.
Außerdem soll der Prüfungsbereich “Abwehr freier Angreifer” weiter ausgebaut werden.
Am Sonntag behandelte dann Dr. Manfred Suppa das Thema “Aufwärmen”. Bei seinem Vortrag ging er auch auf medizinisches Grundwissen ein, so dass man die einzelnen Aufwärmübungen auch theoretisch einordnen konnte. Sein Vortrag kam bei den Teilnehmern sehr gut an und erweiterte deren Wissen.
Im Anschluß erfolgte noch die Abschlußbesprechung, woraufhin Jochen Kohnert die Teilnehmer in alle Himmelsrichtungen entließ.
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