Unter der Leitung von Martin Sülz ( 3.Dan Jiu-Jitsu, 1.Dan Iaido), dem Vorsitzenden des Vereins, zeigte die Schule ein Programm, das die Geschichte der Kampfkünste der Japanischen Krieger und deren Entwicklung erklärte. Beginnend mit dem Kenjutsu, dem Schwertkampf , über das Iaijutsu, einer besonderen Form des Schwertziehens, demonstrierten die Iaido- und Jiu-Jitsu-Ka, wie man mit und ohne Waffen zu kämpfen hatte. Dabei wurde der Übergang der Kampftechniken im Iaijutsu zu dem heute ausgeübten Iaido gezeigt sowie die Entwicklung traditionellen Bujutsus zu moderner Selbstverteidigung.
Darüber hinaus wurde der Sinn der Künste erklärt, hat doch heute niemand mehr einen praktischen Nutzen an der Benutzung des Schwertes. Das Bestreben das eigene Ich ständig zu prüfen und an ihm zu arbeiten, nicht nur mit dem Schwert, sondern darüber hinaus in allen Belangen des Lebens, darin liegt letzten Endes die Essenz des Budo. Das regelmäßige Training und die richtige Einstellung dazu führen nicht zuletzt dazu, daß wir unsere Gesundheit erhalten und unser Wohlbefinden fördern.
Eindrucksvoll wurde aber auch der Effekt des Jiu-Jitsu als Selbstverteidigung demonstriert. Vom Weißgurt bis zum Dan wussten die Schüler mit ihrer Kunst zu überzeugen. Die Tatsache, daß hier keine Showgruppe tolle Sachen zeigte, sondern einfach nur Jiu- Jitsu-Ka ihrem Können freien Lauf ließen zeigt den hohen Standard der Ausbildung in diesem komplexen System.
Vor allem die beiden Frauen Simone Leitner (weiß) und Brigitte Kahnt (1. Dan) kämpften unbeeindruckt von der Tatsache, dass es keine Matten sondern harten Bühnenboden gab in Bestform.
Man kann sagen, daß diese Vorführung mal wieder eine echte Werbung für den Budo Sport und vor allem für das Jiu- Jitsu war, und daß der hohe Stellenwert des Budo Sports in der Erhaltung unserer Gesundheit anerkannt wird.
(Martin Sülz)
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