05.04.2008: Querschnitt durch das Prüfungsprogramm, LLZ Wuppertal, Roese    
     
Prüfungsvorbereitungslehrgang
René Roese (5.Dan. Jiu-Jitsu) zeigt typische Fehler auf
   
     

Bei diesem Lehrgang scheint es zu einem Mißverständnis gekommen zu sein, denn es erschienen nur 6 Teilnehmer. Das Thema des Lehrgangs wurde wohl falsch interpretiert, denn am Lehrgangsleiter, René Roese (5.Dan Jiu-Jitsu), kann es nicht gelegen haben. Es war zwar ein Prüfungsvorbereitungslehrgang, was aber nicht bedeutete, daß nur Jiu-Ka kommen sollten, die kurz vor der Prüfung standen.

Das Glück der Teilnehmer war, daß Ralf Stecklum parallel einen Übungsleiter-Lehrgang abhielt. Kurzfristig wurden die Praxiseinheiten zusammengelegt. Somit hatten die Teilnehmer die Chance Techniken von Goshin-Jitsu-, Judo-, Hapki-Do-, Karate- und Aikido-Ka hautnah kennenzulernen und möglicherweise in ihre Prüfungen einzubauen. Außerdem kam es nun zu einer Trainingseinheit mit 20 Personen.

Verschiedene Techniken, z.B. Handgelenk fassen, Doppelnelson, Pistole-Angriff Würgen in der Bodenlage, Würgen von unten nach oben aus der Bodenlage, Fuß-Angriff in der Bodenlage, aus dem Jiu-Jitsu wurden vorgestellt und trainiert. Es wurde dabei versucht diese Beispieltechniken in die o.g. Budo-Art einfließen zu lassen und ggf. zu ergänzen.

Die Ergänzung erfolgte z.B. mit einem Faust- / Ellenbogenstoß (Empi)bei den Karatekas oder Aikido-typischen Schritten. Bei den Judokas wurde es allerdings schwierig da dort nur reglementierte
Techniken eingesetzt werden dürfen.

Bei einem Angriff von vier gleichzeitig angreifenden Gegnern / Partnern wurde gezeigt, daß sich verschiedene Budo-Arten ergänzen können.
Zwei Angreifer fassten je ein Handgelenk, ein Angreifer hielt Uke in der Körperumklammerung von hinten fest und der vierte Angreifer kam von vorn mit einem Faustschlag. Hier wurden zwei Gegner mit Fußstößen (Mai-geri, Yoko-geri) abgewehrt und die anderen mit Kniehebel und Armstreckhebel.

Der Lehrgang entpuppte sich zum Ende hin als sehr effektiv, da alle traditionellen Kampfsportarten aufeinanderprallten. Auch wenn es in dieser Form nicht gedacht war, hatten alle Teilnehmer viel Spaß und konnten viel Neues in ihre Heimatdojos mitnehmen.