08.11.2008: Einsatz von Pratzen und Handschützer im Jiu-Jitsu,
LLZ Wuppertal, Plaß |
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Jiu-Jitsu-Techniken mit Boxhandschuhen und Pratzen
Kampfsportler der JJU-NW trainierten mit viel Elan
Als am 08.11. der Lehrgang im LLZ in Wuppertal um 15:00 Uhr begann, ahnten die Teilnehmer noch nicht, dass sie an diesem Nachmittag sehr viele Schweißtropfen vergießen sollten. Denn der Lehrgang fing nach der kurzen Vorstellung der Referenten vom Polizeisportverein Unna doch sehr entspannt an.
So fand man sich zu einem Mondo zusammen indem Thomas Plaß (3. DAN Jiu-Jitsu; PSV-Unna) die Intention dieser Art des Trainings erläuterte. |
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Darüber hinaus erklärte er das mitgebrachte Equipment im Detail.
Es wurden die verschiedenen Arten der Handschuhe dargestellt, der Sinn von Box-Bandagen sowie die unterschiedlichen Ausführungen von Pratzen. Anschließend stellte er den Teilnehmern das anstehende Programm vor, in das man sich dann auch gleich hinein begab. |
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Mit seinem Uke Michael Mersch (PSV-Unna) wurden die Pratzen als „Angriffswaffen“ missbraucht und realistische Blocktechniken trainiert. Ein Schwerpunkt, auf den immer wieder hingewiesen wurde, war die kompakte und geschlossene Körperhaltung (im Boxsport als „Doppeldeckung“ bekannt) die schon mit der Pratzenübung sehr gut trainiert werden konnte. Als zweiten Tagespunkt kamen dann die Boxhandschuhe zum Einsatz. Hiermit wurden aus der kompakten Körperhaltung einfache Schlagkombinationen erarbeitet, wobei der Uke aber immer aktiv mitarbeitete und nicht als statischer „Pratzenhalter“ missbraucht wurde. Reaktion und Distanzgefühl konnten somit optimal trainiert werden. |
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Dass man auch die Boxhandschuhe als Ersatz für die Pratzen einsetzen kann, zeigte der 3. Punkt im Lehrgangsprogramm. Alle Jiuka zogen sich jetzt die Handschuhe an und neben den Schlägen wurden noch Tritte in die Abfolgen eingebaut. Hier vergaß es Thomas Plaß aber nie auf den realen Bezug der Kombinationen hinzuweisen. |
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Als man sich dann im 4. Themenpunkt von dem bisher schwerpunktmäßig Karate-Orientiertem Training löste, wurde deutlich, dass man tatsächlich auch im Jiu-Jitsu mit den geschlossenen Boxhandschuhen noch sehr viele Möglichkeiten für Techniken besitzt. So wurden z.B. O Soto Gari und Ko uchi Gari in die Schlag-Trittkombinationen integriert. Weiterhin wurde auch am Boden noch mit den Handschuhen weitergekämpft und gezeigt, das auch Hebel bzw. Würgegriffe gut anzusetzen sind. Insgesamt zeigten sich beide Seiten, d.h. sowohl Teilnehmer als auch Referenten, mit dem Lehrgang sehr zufrieden. Thomas Plaß bestätigte den Jiuka am Ende eine tolle Leistung und dass es ihm viel Spaß gemacht habe, die 3 Stunden im LLZ mit der Gruppe zu trainieren.
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Im Gegenzug bedankten sich die Teilnehmer bei den Referenten und attestierten einen qualitativ sehr hochwertigen Lehrgang. Hier erläuterte Dr. Manfred Suppa noch aufgrund der gerade zurückliegenden DAN-Prüfer-Schulung, wie gut der Lehrgang thematisch in den Terminplan passen würde, da er die in der DAN-Prüfer-Schulung erarbeiteten Ergebnisse doch sehr gut umsetzen würde.
(Thomas Plaß) |
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