Jahresabschlusslehrgang der JJUNW- Zusammen treffen und Zusammentreffen
Am 17.11. 2012 war die letzte offizielle Veranstaltung der JJU in diesem Jahr. Traditionell trafen sich die Sportler der JJU zum Jahresabschlusslehrgang, dieses Mal in Witten. Siebzig Teilnehmer, ausschließlich aus Vereinen der JJU, vom Weißgurt bis zum 6.Dan, kamen in die Halle des SUA Witten um sich in verschiedenen Disziplinen zu üben. Aus den eigenen Reihen kamen Thomas Draganski (6.Dan Jiu Jitsu) und Detlef Brückner (2.Dan Taekwondo) als Referenten. Als Gast war Wolfgang Küppers (3.Dan Aikido) aus Essen der Einladung der JJU gefolgt um seine Kunst zu zeigen.
Nach Begrüßung und Vorstellung durch den ersten Vorsitzenden Benedikt Meinhardt, der bei der Gelegenheit auch noch einmal den neuen Vorstand vorstellte, wurden die Teilnehmer in drei Gruppen aufgeteilt. Jeder Referent hatte nun dreimal die Gelegenheit sein Thema zu erarbeiten. Und sie waren gut vorbereitet, die Referenten, denn für jede Leistungsgruppe wurde natürlich auf dem entsprechenden Level trainiert..
Bei Detlef Brückner, der dieses Mal Taekwondo unterrichten konnte, war Pratzentraining angesagt. Für die Anfänger hieß das: Basistechniken mit Power umsetzen, und auf die saubere Ausführung achten.
Bei der zweiten Gruppe wurde es dann schon ein bisschen schwieriger, und die Meister konnten sich in Sprung-, und Drehtritten üben. Alle hatten viel Spaß daran (dank der Pratzen) mal so richtig Gas geben zu können. Erstaunlich zu sehen, dass bei vielen die Tritte super kamen -sind
hohe Tritte ja nicht gerade Schwerpunkt im Jiu Jitsu.
Das absolute Kontrastprogramm dazu lieferte der Gast aus Essen, Wolfgang Küppers vom Aikikai NW, der mit seiner ruhigen und leisen Art Aikido in Perfektion zeigte. Aufnehmen des Angriffs und geschmeidiges weiterleiten bis zum Fall des Gegners wurde wieder und wieder von allen geübt. Haupttechnik bei Wolfgang war Irimi Nage gegen verschiedene Angriffe. Egal ob gefasst oder geschlagen wurde, es ging immer fliesend in Irimi Nage über. Wolfgang konnte mit seiner Art so überzeugen, dass er im neuen Jahr wieder als Referent für die JJU zur Verfügung stehen wird. Hier haben die Jiu Jitsuka´s die Gelegenheit ihre Hebeltechniken noch flexibler zu gestalten..
Und dann war da noch Thomas Draganski, der als 6.Dan, natürlich mit viel Erfahrung und Kompetenz die Gruppen unterrichtete. Pistolenabwehren waren sein Thema. Von der Funktion über den psychologischen Effekt des Knalls bei einem ausgelösten Schuss, bis zur sauberen Entwaffnung und Sicherung der Waffe, Thomas versuchte alle wichtigen Aspekte zumindest einmal anzusprechen. Dass die Zeit nicht reicht um alles zu erarbeiten ist klar, und deshalb hatten die Anfänger auch nur wenig Technik zu üben, dafür aber sicher, während bei den Meistern natürlich mal etwas anderes erlangt wurde. Diese hatten Techniken zu üben, wenn man von einer Schusswaffe bedroht wird, und zwar aus diversen Positionen, auch wenn der Angreifer Einen abführt oder festhält.
Präzision, Geschwindigkeit und konsequentes Durchziehen wurde von allen äußerst ernst umgesetzt.
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Dem Ernst folgte dann aber nach Abschluss des Lehrganges der Spaß, denn bei Musik und gutem Essen setzte man sich gemütlich zusammen, um das ein oder andere Bier zu leeren. Möglich gemacht hatte das der Ausrichter, SUA Witten, hinter dem für das Jiu Jitsu Hans Jörg Stephan steht. Diesem wurde für seine 15jährige Mitgliedschaft in der JJU eine Urkunde überreicht, außerdem erhielt der Verein eine Budo Kalligraphie für seine Arbeit und das immer wieder optimale Ausrichten von Lehrgängen und Prüfungen.
Auch diese Jahresabschlussveranstaltung war wie immer top organisiert, und ein erfolgreicher Abschluss des Jahres für die JJUNW. Allen Organisatoren und Helfern und auch allen Beteiligten sei hiermit noch einmal gedankt. Die JJU ist ein großer, und doch familiärer Verband in dem sich offensichtlich alle Mitglieder wohl fühlen.
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Text: Martin Sülz
Fotos: Martin Sülz, Andrea Landich
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