30.04.2016 Jiu Jitsu Techniken in Zwangssituationen    

Abwehren an der Wand, am Tisch oder bei sonstigen eingeschränkten Bewegungsmöglichkeiten.

   
Zum dritten Techniklehrgang in diesem Jahr hatte Martin Sülz (5. Dan Jiu Jitsu) in die Schule für Kampfkunst Wuppertal eingeladen. Und wieder einmal waren vielen der Einladung gefolgt und standen bei Martin erwartungsfroh auf der Matte. Über 40 Teilnehmer füllten die Matte in der Schule für Kampfkunst Wuppertal.

Jiu Jitsu Techniken in Zwangssituationen. Martin zeigte schon beim Aufwärmen was das ist. Mit dem Rücken zur Wand, den Angreifer direkt vor sich und es hagelt Faustschläge. Jetzt hilft nur noch eine gute Deckung, wichtige Organe schützen und auch den ein oder anderen Treffer zu absorbieren. Aber trotz sehr ungünstiger Position sind wir nicht wehrlos, wir Martin anschaulich demonstrierte.
 

Martin zeigte neben den bereits erwähnten Abwehrmöglichkeiten von Schlagangriffen an der Wand, auch die Möglichkeiten zur Abwehr von Würgeangriffen und das Festhalten an der Wand.

 

 

Nun ging es auf den Boden. Wie schaffe ich es den Angreifer auf Distanz zu halten und wie schütze ich mich wenn der Angreifer auf mir sitzt und ein Trommelfeuer an Schlägen auf mich eingeht. Auch hier spielte Martin seine über 30-jährige Kampfsporterfahrung aus und zeigte wie man sich in dieser Zwangssituation verteidigt.

Als kleines Highlight, und zur Überraschung der Lehrgangsteilnehmer, ging plötzlich das Licht aus und die Verteidigungen gegen die zuvor genannten Angriffe wurden im dunklen weiter geübt. Eine schöne Herausforderung für die Lehrgangsteilnehmer.

 

 

Eingeschränkte Bewegungsmöglichkeiten bestehen auch wenn man zum Beispiel eine Tasche über der Schulter trägt oder die Hände voll hat. Auch hier wusste Martin wieder Rat und zeigte auch unter diesen Bedingungen wie eine Verteidigung möglich ist.

Im zweiten Teil des Lehrgangs widmete sich Martin der Abwehr von Angriffen am Tisch, sitzend auf einer Bank mit Rückenfreiheit und der Zwangssituation sitzend mit dem Rücken an der Wand.

 

Hier griff Martin gar nicht tief in die Trickkiste sondern zeigte wie effektiv ein Dreh-Kipp-Hebel am Tisch sein kann, besonders wenn dann noch die Tischkante zur Hilfe genommen wurde.

Auch der doch sehr bekannte Kreuzfesselgriff kam zum Einsatz und nagelte den Angreifer fest auf den Tisch, was selbst ein sich sonst hinter der Kamera versteckender Pressewart zu spüren bekam.

Genauso einfach: der klassische Fingerhebel. Droht der Angreifer zu wild mit dem Zeigefinger ist dieser Hebel hier das Mittel der ersten Wahl.

 

 

 

 

Auch zeigte Martin wie effektiv ein Fingerhebel sein kann, um eine Belästigung zu beenden wenn man auf einer Bank mit dem Rücken angelehnt an der Wand sitzt und ungewollt umarmt wird. 

Sowohl den Teilnehmern als auch dem Referenten war der Spaß und die Freude an diesem Thema anzusehen. Es wurde fleißig geübt und ausprobiert und unser Martin stand immer mit Rat, Tat und Optimierungsmöglichkeiten zur Seite.

So vergingen die 3 Stunden Lehrgang wie im Fluge und endeten mit einem riesen Applaus für Martin und diesen tollen Lehrgang.

JJU NW


 
     
 
     
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